Auch im zweiten Auswärtsspiel gab es für die TVK-Mädels eine weitere bittere Niederlage. Wie schon in der Vorwoche hat nicht der Gegner den TVK geschlagen, sondern der TVK sich mal wieder selbst! Auch an diesem Tag lud man einen eigentlichen schwächeren Gegner mit katastrophalen technischen Fehlern und mangelnder Einstellung zum Siegen ein.
Man muss diesmal nicht großartig auf den Spielverlauf eingehen, da er ein Spiegelbild zum letzten Spiel war. Einziger Unterschied, man hat diesmal die Anfangsphase nicht verschlafen und ging schnell mit 1:6 in Führung. Das war es auch dann schon wieder mit der Herrlichkeit. Danach wurde das Handballspielen eingestellt und man lag schneller mit 11:7 im Rückstand wie man schauen konnte. In den letzten Minuten wurde man wieder wach und ging doch noch mit 14:14 in die Pause.
Alles was in der Halbzeitpause angesprochen wurde, war pünktlich zum Anpfiff der 2. Halbzeit vergessen. Beim Stand von 22:15 in der 39. Minute war das Spiel eigentlich schon gelaufen. Die ersten 9 Minuten der 2. Halbzeit besiegelten die nächste Niederlage. Trainer Glas versuchte noch mit einer offensiven 1-Mann Deckung bzw. sogar 2-Mann Deckung sich gegen die Niederlage zu wehren, leider ohne Erfolg. Am Ende stand eine völlig verdiente Niederlage mit 33:28 an der Anzeigetafel.
Nun sollte es auch hoffentlich die letzten bemerkt haben, dass ein Handball Spiel 60 Minuten geht und nicht nur 15 Minuten. Auch sollte jeder kapiert haben, dass zu einem Handball Spiel es nicht nur immer die 2, 3 gleichen Leistungsträger braucht, sondern das eine Handballmannschaft aus 6 Feldspieler, 1 Torhüter und Auswechselspieler besteht. Ein Spiel können leider nicht nur 2, 3 Spielerinnen gewinnen. Hierzu benötigt es jede Einzelne! Des Weiteren muss sich jeder fragen, ob man mit dem nötigen Einsatz, mit der nötigen Lust, mit der nötigen Einstellung und mit dem nötigen Willen in ein Spiel geht.
Als Trainer steht man teilweise ratlos an Seite und muss hilflos zuschauen, was während den 60 Minuten passiert. Alle taktischen Veränderungen, Auswechslungen, Ansprachen und Trainingsarbeit trugen keine Früchte. Dies ist schon sehr frustrierend, da man Woche für Woche hart und auch gut trainiert, es aber im Spiel einfach nicht umgesetzt wird bzw. dass man immer 4 bis 5 Totalausfälle kompensieren muss.
Trotzdem darf man jetzt den Kopf nicht hängen lassen, muss den Mund abputzen und weiter geht´s. Nächsten Sonntag steht nämlich schon das nächste Auswärtsspiel in Schifferstadt statt. Anpfiff ist am 30. Oktober um 14 Uhr. Das Training wird wie immer auf den Gegner angepasst und zusätzlich muss diese Woche viel viel gesprochen werden, um die Mädels wiederaufzubauen, den Kopf zu leeren und ihren Blick nach vorne zu richten.
Es geht weiter! Immer weiter!
Es spielten: Stefanie Sojka, Anke Anslinger, Julia Hanß, Ines Roth (4), Janine Fritzinger (14), Rebecca Müller (1), Luisa Weisbrod (3), Lena Bold (1), Michelle Fritzinger, Caroline Nägle (3), Leonie Roth, Olga Petri (2)