Freinsheim.
Unchristliche Zeit an einem frühen Sonntagmorgen. Aber macht ja nix. Gläubig war man ja nicht. Die vom Trainer geforderten entscheidenden ersten fünf Minuten wurden eingehalten.
Verwunderlich, denn der TV K lag bereits nach einer Minute mit 0:2 in Front. Aber dann kam auch Eckbachtal ins Rollen. Holte Tor um Tor auf und hatte in der 5. Minute den Ausgleich zum 4:4 erzielt.
Innerhalb der nächsten 5 Minuten wurde dann der Tempo-Turbo der Hausherren gezündet. Ein 6-0 Lauf besiegelte schon jetzt das Ende der Gäste. Auszeit Kirrweiler. „Abwehr muss kommen sonst gehen wir hier unter wie die Titanic“ – etwas metaphorisch ausgedrückt. Doch genauso sollte es sein.
Viele technische Fehler im Angriff luden den Gegner quasi dazu ein, dem armen Mann im Tor die Bälle um die Ohren zu schießen. Fehlpass im Angriff – zack – 20 Sekunden später rasselte es hinten im Netz. Kirrweiler wirft ein Tor – zack – 20 Sekunden später schepperte es hinten im Kasten. Ball rausgeprellt, Eckbachtal nimmt den Druck raus – zack – 30 Sekunden später Lattenknaller-Posten-Tor. Ich denke der interessierte Leser weiß worauf ich hinaus will.
Eine Lehrstunde im Tempohandball wurde den Gästen geboten. Schneller Anwurf oder Pässe über das gesamte Spielfeld die 1:1 in Tore umgemünzt wurden. So kann es rennen. Nach der Pause entwickelte sich ein relativ einseitiges Spiel. Die Abwehr tat ihr nötiges und blieb doch unter ihren Möglichkeiten. Zwar war die 4 vor dem Ergebnis nicht unbedingt wünschenswert, blieb sie dennoch folgerichtig absolut verdient für die Hausherren, welche Kirrweiler mit mindestens 20 Tempogegenstößen und hervorragenden Einzelaktionen auseinander nahmen.
Es spielten:
T. Palmer (TW), N. Wolf (1), F. Ahrens, H. Müller (3), L. Seyler (5/1), L. Schreieck (4), P. Pacharzina (1), M. Kauth, M. Leßlauer (1), F. Hartard (1), J. Färber(1/1)