Annweiler. Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg in die Sporthalle nach Annweiler. Vor dem Spiel waren wir optimistisch, dass wir die zwei Punkte auf dem Haben-Konto verbuchen konnten. Leider haben wir uns selbst geschlagen und wurden eines besseren belehrt.
Folgendes Szenario, welches sich innerhalb der ersten 30 Sekunden ereignete, war spielbezeichned für alle 59 min und 30 sec die noch folgen würden. Der Angriff des Gegners wurde aus einer sicheren Abwehr heraus abgefangen und wie im Lehrbuch in einen Tempo-Gegenstoß verwandelt. Der Ball wurde gefangen, geprellt und dann „verstruddelt“. Um alle an diesem Tag unterlaufenen technischen Fehler, Fehlpässe oder verworfene Torwürfe aufzuzählen, werden meines Erachtens nach mehr als drei Hände benötigt um alle zu erfassen. Doch nun der Reihe nach.
Zumindest die ersten zehn Minuten des Spiels waren auf jeden Fall ausgeglichen. Über ein 3:2 (5.Min) setze sich Annweiler ab der 10. Minute über einen 6:0 Lauf auf 10:3 ab, ehe wir wieder ein Törchen erzielen konnten (21. Min). Diese Spielphase hat uns bereits früh den Sieg gekostet. Bis zur Pause gelangen uns leider nur insgesamt 7 Tore, was bedeutet, dass wir nur etwa alle 5 Minuten einen erfolgreichen Torabschluss hatten. Beim Stand von 13:7 wurden die Seiten gewechselt. Die Halbzeitansprache gab eine deutliche Richtung vor: Nicht den Kop hängen lassen & sich auf die vorhanden Stärken konzentrieren.
Frisch auf der Platte wurde die Deckung auf eine 5:1 Abwehr umgestellt und im Angriff versuchte man es mit zwei Kreisläufern. Zumindest im Angriff trug diese taktische Entscheidung des Trainers ihre Früchte. Statistisch gesehen wurden genau doppelt so viele Tore geworfen wie in der 1. HZ, bei gleicher Abwehrleistung. Leider konnten wir den Vorsprung der Gastgeber nicht mehr egalisieren und blieben mindestens immer 4-6 Tore im Hintertreffen.
Über ein 16:9 (36. Min), 23:16 (51.Min) bis zum Endstand von 26:21 fuhr die HSG Trifels 2 ihre nie gefährdeten zwei Punkte ein.
Der SattelZug hat nun die rot Laterne in der B-Liga inne, möchte diese aber so schnell wie möglich wieder abgeben und die ersten Pluspunkte auf dem Konto verbuchen. Der Kampfgeist und vor allem de Laufbereitschaft waren an diesem Tag nicht der Grund, wieso wir ohne etwas handfestes wieder von dannen ziehen mussten. Ledigleich der ein oder andere technische Fehler, kombiniert mit mancher fragwürdigen Schiedrichterentscheidung auf beiden Seiten lässt eine Erklärung erahnen.
Ich bin mir sicher die Mannschaft wird die Niederlage wegstecken und im nächsten Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Kandel sich selbst mit zwei Punkten für den Schweiß und die blauen Flecke belohnen.
Es spielten: J. Matow (TW), T. Muffang (1), T. Sattel (5/1), F. Daub (3), D. Horn (5/3), S. Scherer (1), S. Gall, J. Escher (1), P. Ehmer (3), S. Marz (2).