Wer hätte das gedacht, dass die Saison 2019 / 2020 der männlichen C – Jugend in der Pfazliga so enden würde. Abgebrochen wegen eine Virus zum Schutz der Gesundheit aller. Kein Training mehr, keine Spiele mehr, kein Schweiß, kein Fluchen und kein Lachen.
Pfalzliga: Naja. Auch ich hatte mir das grundsätzlich anders vorgestellt, wo noch in der Quali Euphorie herrschte, musste diese bald der Ernüchterung den Weg bereiten. Doch nichts desto trotz möchte ich diese Saison noch einmal Revue passieren lassen. Bereits beim ersten Saison-Spiel war klar: Hier herrscht ein anderes Lüftchen. Schnelle und aggressive Abwehr und ein kompromissloses Umschalt-Spiel bestrafen jeden klitzekleinen Fehler.
Man kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Jeder gab immer sein bestes. Auch wenn man letztendlich keinen Punkt mit nach Hause nehmen oder in der eigenen Halle behalten konnte und somit unterm Strich als Tabellenletzter die Runde beendet hat, gab es doch den ein oder anderen Schmankerl zu sehen, man denke nur an das Hinspiel gegen Hochdorf, welches bis zum Schluss spannend blieb oder den Fast-Heimsieg gegen die Reserve der Eulen. Ja… manchmal war es einfach nur zum Haare raufen, aber dennoch hat es immer Spaß gemacht die Jungs zu coachen und den (spielerischen) Fortschritt zu betrachten.
Spaß! Das ist die Hauptsache am Handballsport. Klar. Erfolg macht auch Spaß, doch ist nur ein Nebenprodukt. Ich für meinen Teil habe aus der laufenden Saison einiges an Erfahrung mitgenommen und mich weiter entwickelt. Ich denke auch die Jungs haben einiges gelernt und haben sich entwickelt. Nächste Saison wird alles anders 😉 Saisonende ist im Jugendbereich auch automatisch immer mit einem Abschied verbunden, gleichzeitig aber auch ein Neuanfang. Die alten Hasen verlassen uns und werden durch Küken ersetzt. Aus dem „Fehler“ Pfalzliga haben wir gelernt, wohin die Reise in der neuen Saison gehen mag, bleibt abzuwarten.
Ich möchte mich auf diesem Wege nur nochmal bei allen bedanken, die den Jungs ihr Hobby ermöglichen. Fahrer, Kuchenbäcker und Brezelverkäufer, Zeitnehmer und Sekretäre, Bankbegleiter, Fans, Trikotwascher, Schiedsrichter, Trostspender und Wundenversorger.*
Danke!
Wann und wie der Trainingsbetrieb weitergeht und ob überhaupt noch in diesem Jahr zum Handball gegriffen werden kann / darf / muss bleibt abzuwarten.
Bis dahin genießt die schul- und handballfreie Zeit, futtert nicht so viel (die Trikots werden nicht größer), haltet euch fit und bleibt gesund.
* Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde hier stets auf die weibliche (aber dennoch nicht weniger erwähnenswerte) Form verzichtet.